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Gedicht

Jan Wagner

REQUIEM FOR A HAIRDRESSER

he always rested on mondays. now monday's here to stay.
so cover the mirrors, make blunt the scissors' blade.

who'd let another's fingers lather and rinse and knead
while clouds of shampoo gathered? who could command his suite

of bottles and perfumes, massage in essential oils,
with such a slender hand? who'll toe the pedals,

allow the blow-dryers' organ to roar, who'll open the flues?
take black from the palette, mix it with lighter hues.

for from today no gorgeous gown will gently sink
to cover our clothes, and whosoever stops to think

will search in vain, bereft, and never know for what,
except that hair keeps growing, and left will never stop.

REQUIEM FÜR EINEN FRISEUR

REQUIEM FÜR EINEN FRISEUR

weil montags alles ruht, nun alles montag bleibt,
verhängt die spiegel. nehmt der schere ihren schneid.

wer ließe finger kneten, kreisen, bis die wolke
des shampoos aufzieht über uns, wer dirigierte sein gefolge

von fläschchen und den duft, die öle im regal
mit einer schmalen hand? wer wirft die große orgel

aus fönen an und läßt sie brausen, läßt sie schwellen?
nehmt von den farben schwarz, vermischt es mit den hellen.

weil jetzt kein umhang mehr so prachtvoll, langsam wie ein zelt
herabsinkt überm körper, und wer innehält

nicht länger weiß, was es zu finden gilt, wonach zu suchen,
nur daß die haare weiter wachsen, weiter wuchern.
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REQUIEM FÜR EINEN FRISEUR

weil montags alles ruht, nun alles montag bleibt,
verhängt die spiegel. nehmt der schere ihren schneid.

wer ließe finger kneten, kreisen, bis die wolke
des shampoos aufzieht über uns, wer dirigierte sein gefolge

von fläschchen und den duft, die öle im regal
mit einer schmalen hand? wer wirft die große orgel

aus fönen an und läßt sie brausen, läßt sie schwellen?
nehmt von den farben schwarz, vermischt es mit den hellen.

weil jetzt kein umhang mehr so prachtvoll, langsam wie ein zelt
herabsinkt überm körper, und wer innehält

nicht länger weiß, was es zu finden gilt, wonach zu suchen,
nur daß die haare weiter wachsen, weiter wuchern.

REQUIEM FOR A HAIRDRESSER

he always rested on mondays. now monday's here to stay.
so cover the mirrors, make blunt the scissors' blade.

who'd let another's fingers lather and rinse and knead
while clouds of shampoo gathered? who could command his suite

of bottles and perfumes, massage in essential oils,
with such a slender hand? who'll toe the pedals,

allow the blow-dryers' organ to roar, who'll open the flues?
take black from the palette, mix it with lighter hues.

for from today no gorgeous gown will gently sink
to cover our clothes, and whosoever stops to think

will search in vain, bereft, and never know for what,
except that hair keeps growing, and left will never stop.
Sponsors
Gemeente Rotterdam
Nederlands Letterenfonds
Stichting Van Beuningen Peterich-fonds
Prins Bernhard cultuurfonds
Lira fonds
Versopolis
J.E. Jurriaanse
Gefinancierd door de Europese Unie
Elise Mathilde Fonds
Stichting Verzameling van Wijngaarden-Boot
Veerhuis
VDM
Partners
LantarenVenster – Verhalenhuis Belvédère