Poetry International Poetry International
Gedicht

Marcel Beyer

Dust

And what is dust, I sometimes want to ask you
when of an evening someone  steps momentarily
onto the patio, beats the doormat
on the stone balustrade, with short arms
and with an overdrawn face (why, dust is

there, and dust surrounds us. I
can hear it, the plaster, the bristles scratching, and
down the road there barks

a dog), dust is not hair when a
dachshund is quiet again, dust is not
scurf of dead skin when someone wants to close
his shutters with his heel, is neither
dry leaves nor clay when none of it is recognizable
anymore. What is it, I ask you
sometimes, when I see the cloud of dust, the shadow,
across the clotheslines, the chimney and
then, still shadow, across the aerials.
Dust is in the blue, air, and my
question, dust into the sky, until it’s dark.

Staub

Staub

Und was ist Staub, will ich dich manchmal
fragen, wenn abends jemand einen Augenblick
auf die Terrasse tritt, wenn er die Fußmatte
am Steingeländer ausklopft, mit kurzen Armen
und mit überzeichnetem Gesicht (Staub ist

doch da, und Staub umgibt uns. Ich
höre ihn, den Putz, die Borsten kratzen, und
weiter unten bellt

der Hund), Staub ist nicht Haare, wenn ein
Dachshund wieder still ist, Staub ist nicht
Schuppen toter Haut, wenn jemand seine Läden
mit der Ferse schließen will, ist auch nicht
Trockenlaub und Lehm, wenn sich davon nichts
mehr erkennen läßt. Was ist das, frage ich dich
manchmal, wenn ich die Staubwolke, den Schatten
sehe, über die Wäscheleinen, den Kamin und
dann, noch immer Schatten, über die Antennen
hin. Staub ist im Blauen, Luft, und meine
Frage, Staub in den Himmel, bis es dunkel ist.
Marcel  Beyer

Marcel Beyer

(Duitsland, 1965)

Landen

Ontdek andere dichters en gedichten uit Duitsland

Gedichten Dichters

Talen

Ontdek andere dichters en gedichten in het Duits

Gedichten Dichters
Close

Staub

Und was ist Staub, will ich dich manchmal
fragen, wenn abends jemand einen Augenblick
auf die Terrasse tritt, wenn er die Fußmatte
am Steingeländer ausklopft, mit kurzen Armen
und mit überzeichnetem Gesicht (Staub ist

doch da, und Staub umgibt uns. Ich
höre ihn, den Putz, die Borsten kratzen, und
weiter unten bellt

der Hund), Staub ist nicht Haare, wenn ein
Dachshund wieder still ist, Staub ist nicht
Schuppen toter Haut, wenn jemand seine Läden
mit der Ferse schließen will, ist auch nicht
Trockenlaub und Lehm, wenn sich davon nichts
mehr erkennen läßt. Was ist das, frage ich dich
manchmal, wenn ich die Staubwolke, den Schatten
sehe, über die Wäscheleinen, den Kamin und
dann, noch immer Schatten, über die Antennen
hin. Staub ist im Blauen, Luft, und meine
Frage, Staub in den Himmel, bis es dunkel ist.

Dust

And what is dust, I sometimes want to ask you
when of an evening someone  steps momentarily
onto the patio, beats the doormat
on the stone balustrade, with short arms
and with an overdrawn face (why, dust is

there, and dust surrounds us. I
can hear it, the plaster, the bristles scratching, and
down the road there barks

a dog), dust is not hair when a
dachshund is quiet again, dust is not
scurf of dead skin when someone wants to close
his shutters with his heel, is neither
dry leaves nor clay when none of it is recognizable
anymore. What is it, I ask you
sometimes, when I see the cloud of dust, the shadow,
across the clotheslines, the chimney and
then, still shadow, across the aerials.
Dust is in the blue, air, and my
question, dust into the sky, until it’s dark.
Sponsors
Gemeente Rotterdam
Nederlands Letterenfonds
Stichting Van Beuningen Peterich-fonds
Prins Bernhard cultuurfonds
Lira fonds
Versopolis
J.E. Jurriaanse
Gefinancierd door de Europese Unie
Elise Mathilde Fonds
Stichting Verzameling van Wijngaarden-Boot
Veerhuis
VDM
Partners
LantarenVenster – Verhalenhuis Belvédère